Feeds:
Beiträge
Kommentare

Archive for Februar 2013

Vor so ziemlich einem Jahr stieß ich auf die Band mit dem doch recht einzigartigen Namen Unknown Mortal Orchestra. Damals war es vor allem der Song „Ffunny Ffrends„, der meine Aufmerksam auf sie lenkte. Denn nicht nur der Name dieser Band ist ungewöhnlich, sondern auch deren Musik. Das zeigte sich vor allem in einem sehr „abgehackten“ Gitarrenspiel und einem Gesang, der so anmutet, als hätten man ihn in einem Aquarium aufgenommen.
Vor zwei Wochen landeten aus den USA ein ganzes Pack um das zweite Album der Band, das schlicht II heißt, bei mir. Nach ein paar Durchläufen zeigt für mich eines ganz deutlich: Dieses Album huldigt den Vorbildern der Band. Man hört an allen Ecken und Kanten die Einflüsse der 60er und 70er, manch ein Song daraus hätte auch ein Beatles Song sein können.
Ein Titel hat mich zudem gleich begeistert hat, ist „No Need For A Leader“. Hier lassen es die Jungs richtig krachen: Progrock, wild und gebremst zugleich, wunderschön ins hier und jetzt gebracht. Auf jedem Fall mag man dazu unkontrolliert durch die Wohnung springen, zumindestens ich…

Read Full Post »

Ha, nun habe ich auch mein Ticket für den morgigen Auftritt von Alt-J im Hamburger Hochbunkerklub Uebel & Gefährlich. Letztes Jahr um die Zeit kannte diese Band noch kaum einer, selbst ich habe sie auf dem Hurricane Festival ignoriert und später, auf dem Haldern Pop Festival, kam ich nicht mehr ins Spiegelzelt und musste mich mit der Leinwand davor zufrieden geben. Klar, habe ich in diesem Jahr auch mehrfach die Chance, diese Band auf diversen Festivals zu sehen, aber nichts geht über die Konzertatmosphäre in einem „kleinen Klub“.

Read Full Post »

Als am Montag weitere Bestätigungen für das diesjährige Hurricane Festival bekannt gegeben wurden, bin ich vor Freude fast vom Stuhl gefallen. Eine Band, über die ich mich dabei ganz besonders freue, ist British Sea Power. Ende März soll nun ein neues Album erscheinen und man darf schon gespannt sein, was da dem tollen letzten Album Valhalla Dancehall folgt. Der erste Song, den ich von dieser Band gehört habe und liegt schon etliche Jahre zurück, ist für mich immer noch der beeindruckenste: „Remember Me“. Ihr Stil, gerade in diesem Song, lässt sich als eine Art Punkrockversion von David Bowie beschreiben. Ihre Auftritte waren damals legendär mit ihrer schrulligen Bühnendeko und auch heute sollen sie noch mit allerlei Gebüsch die Bühne teilen. Wie sie nun auf dem Hurricane auftreten, wer weiß? Ich werde jedenfalls wie ein kleines Kind vor der Bühne umherhüpfen!

Read Full Post »

Heute gibt es noch einen kleinen Betthupferl von mir. Eigentlich wollte ich heute, aufgrund eines ereignisreichen Wochenendes, etwas früher ins Bett, aber das Sortieren der Fotos vom Sonntag davor hat nun doch etwas länger gedauert.

Die Platte von Husky läuft bei mir gerade hoch und runter. Die Jungs begeistern mich immens mit ihrem Singer-Songwriter Sound, der so sehr an CSN erinnert. Und „Fake Moustache“ hat sich definitiv zu meinem Lieblingssong auf Forever So entwickelt.

Read Full Post »

Die Villagers haben es geschaft mich in kürzester Zeit in ihren Bann zu ziehen. Der Ansatz, Singer-Songwriter Folk mit elektronischen Spielereien zu verbinden, beherrschen die Herrschaften um Conor O’Brien besonders gut. In „The Waves“ führt ein leise stampfender Beat in den Song und soll auch die Basis für das Kommende bilden. Die erste Strophe des Songs bietet dazu einen gewissen Kontrast, mit einem ruhigen, warmen Sprechgesang, der schon in der zweiten Strophe, einer Art Pre-Chorus, sich der Eklektik der Instrumentierung des Songs anpasst. Mit dem Chorus gesellt sich eine weitere Facette dazu, die vor allem von Harmoniegesang geprägt ist. Der Song befindet sich im steten Aufbau, die Instrumentierung wird voller, da gesellen sich bspw. Bläser und Geigen dazu, später noch eine zweite Gitarre, die gekommen ist den Song einem krachigen Höhepunkt zu zerstören. Toller Song!

Read Full Post »

Emily Wells LP Mama

Das wohl schönste Plattencover des letzten Jahres kommt von der hierzulande unbekannten Musikerin Emily Wells. Ihre Musik kann meines Erachtens als experimenteller Pop beschrieben werden. Sie selbst sagt von ihrer Musik, dass von Klassik und HipHop Produktionen beeinflusst ist. Die Multiinstrumentalistin Wells spielt mit ihrer Stimme genauso wie mit den zahlreichen Instrumenten und bei allem nimmt eine Loop Machine den größten Stellenwert ein. Lasst euch gefangen nehmen von der spröden Schönheit ihrer Songs! „Passenger“ ist ein wunderschönes Beispiel dafür, was den Hörer auf Mama erwartet.

Aber ich will es nicht bei nur einem Song belassen. „Let Your Guard Down“ bspw. ist ein wunderschöner, reduzierter Song über die Liebe, oder das sehr schön experimtelle „Symphony 1 In The Barrel Of A Gun“, einer der frühen Songs von Emily Wells.

Read Full Post »

Heute Abend stand mal wieder eine Veranstaltung der Songs&Whispers Reihe auf meinem Plan, dieses Mal im Bremerhavener Lokal Lebenslust, das mich vom Ambiente sehr positiv überrascht hat.

An diesem Abend sollten ausnahmsweise zwei Acts das Abendprogramm stellen. Zum Einen die britische Band Joyce the Librarian in Form des Bandleaders Martin Callingham und zum Anderem Ciaram Granger aus Australien, in dieser Reihenfolge. Martin Callingham ist ein recht scheu wirkender junger Mann, der schon rein äußerlich seine englische Herkunft nicht leugnen kann. Und genauso britisch klingt auch seine Musik: Folk, melancholisch und doch mit einem Augenzwinkern, dabei wirkt Instrumentierung federleicht, wie es beispielweise auch der Song „Follow Me, I’m Right Behind You“ zeigt:

Diese Musik von Joyce the Librarian hat definitiv meinen Nerv getroffen, was ich von Ciaram Granger nicht sagen kann. Dieser war defintiv nicht schlecht, ganz im Gegenteil, der Australier eroberte die Herzen der Zuschauer im  Sturm. Doch mich erinnerte er in seiner ganzen Art an Leo Kottke, mir persönlich fehlte bei ihm einfach ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Aber vielleicht war ich auch einfach nicht in Stimmung dafür.

P.S. Etwas später als sonst, aber er wird noch nachgereicht: der Konzertbericht zum großartigen The Joy Formidable Auftritt vom letzten Sonntag.

Read Full Post »

Hamburg im Februar

Kaum war ich gestern in Hamburg angekommen, versteckte sich schon die Sonne. „So nicht!“, dachte ich mir und kletterte den „Michel“ hinauf. Und siehe da, oben angekommen, zeigte sie ein Einsehen und lächelte wieder auf die Stadt. Die etwas diesig-trübe Atmosphäre ergab zusammen mit der Sonne ein paar schöne Motive, die ich hiermit gerne teile. Wieder unten angekommen und auf dem Weg zu den Landungsbrücken fing es dazu an sehr leicht zu schneien, d.h. das Gegrissel auf den letzten beiden Fotos stammt nicht von einer übermäßigen Schuppenemission des Fotoapparatbesitzers. Denn meinen Haaren geht es sehr gut. Sie freuten sich gestern sogar so sehr ihres Daseins, dass sie in alle Richtungen standen. Glücklicherweise gibt es davon kein Beweisfoto.

Read Full Post »

Und da ist sie nun, die nächste Konzertgelegenheit. Sicher, der Bandname The Joy Formidable ist mir schon häufiger aufgefallen, aber irgendwie hat es nie so recht gereicht, mir deren Musik näher anzuhören. Gestern war das nun anders und ich muss sagen, mir gefällt diese Musik: druckvoll, toller Beat, mit Hang zu musikalischen Ausschweifungen im Feedback-Gewitter. Dazu eine Sängerin, die mit ihrem eher Pop-orientierten Gesang einen gewissen Kontrast zur Instrumentierung bildet.

Meine knallharten Recherchen ergaben, dass The Joy Formidable an diesem Sonntag im Hamburger Knust auftreten und hat nicht lange gedauert, bis mein Ticket gesichert war. Ich freue mich schon darauf, nach vielen Konzerten, die eher in ruhige Kategorien fielen, wieder mal etwas krachigeres hören zu können. Auch wenn ich zugebenermaßen gern Passenger gesehen hätte, die am gleichen Tag im Uebel & Gefährlich spielen wird. Aber diese Veranstaltung ist bereits seit Monaten ausverkauft. Wenn man dem Wetterbericht glauben mag, soll zudem morgen in Hamburg die Sonne scheinen. Das könnte eine tolle Gelegenheit sein, in dieser Stadt wieder auf Entdeckungstour zu gehen, bevor es am Abend im tollen Knust Musik auf die Ohren gibt, die offensichtlich auch von Sonic Youth beeinflusst wurde.

Read Full Post »

Letztens bemerkte ich, dass ich in diesem Jahr bisher in jeder Woche auf irgendeinem Konzert war. Kurzerhand habe ich, zugegebenermaßen etwas verspätet, den Vorsatz für 2013 gefasst, pro Woche ein Konzert zu besuchen. Ob das nun gut geht und sich auch jede Woche etwas finden lässt, kann ich nicht vorhersagen. Abgesehen von der letzten Februarwoche, habe ich aber auch schon bis Mitte März tatsächlich einen guten Fahrplan. In der ersten Märzwoche stehen sogar gleich zwei Konzerte und ein Festival an. Ich muss noch mit meinen anderen Persönlichkeiten ausdiskutieren, inwieweit man vernachlässigte Wochen durch den Überschuss in anderen Wochen kompensieren darf? Aber das sollte nun gar nicht das Thema sein, denn…

Am Montag war ich mal wieder in Hamburg, speziell in Sankt Pauli und noch spezieller im Lokal Hasenschaukel. Hinter diesem skurilem Namen versteckt sich eine, zumindest für den Konzertbetrieb, echt winzige Kneipe mit einer recht skurilen Einrichtung. Bspw. dienen hier Puppenkleider inkl. den zugehörigen Puppen als Lampenschirme, aber auch die Beleuchtung des gesamten Lokals versetzt den Besucher in eine Art freakige Puppenstube oder Märchenszenerie ala Alice im Wunderland.
Der Anlass, warum ich nun den Weg nach Hamburg antrat, war der Auftritt des amerikanischen Singer-Songwriters David Bazan. Diesen Herren habe ich erst vor einem Jahr durch eine spezielle Vinyl Single Serie kennengelernt, bei der Deerhoof Songs durch andere Sänger neu interpretiert wurden und die B-Seite dann dem jeweiligen Künstler gewidmet war. Die war in diesem Fall der wunderbare Song „Gas and Matches„.

Vor wenigen Wochen ist mir dann ein Video bei KEXP aufgefallen. David Bazan ist wieder auf Tour, dieses Mal mit den Songs seiner ehemaligen Band Pedro The Lion, die im Indie Bereich einige Fans um sich sammeln konnten. Die Songs wussten jedenfalls auch mich zu begeistern und es fiel mir wieder ein, dass ich erst kurz zuvor eine Mail erhalten hatte, dass sich David Bazan zeitnah auf einer Konzerttour in Euopa befindet.

Da war ich nun, in der Hasenschaukel. Von den namensgebenden Tieren war keine Spur zu sehen, dafür aber das Lokal gut gefüllt und man fragte sich schon wie eine ganze Band auf dem kleinen abgesteckten Bereich passen sollte? Mir ist zu diesem Zeitpunkt auch nicht aufgefallen, dass da eigentlich auch ein Schlagzeug fehlte. Aber was soll’s. Kurz nach meiner Ankunft begann schon der Support Act Marco Z aus Belgien. Von ihm hatte ich nie zuvor gehört, aber wenn man sich so bei Youtube umsieht, scheint er zumindest in Belgien eine gewissen Bekanntheitsgrad zu besitzen. Und das zu recht, der Junge war echt gut. Hier, ein Hörbeispiel.
Nach einer kurzwweiligen halben Stunde war sein Auftritt aber auch schon vorbei und wenig später drängelte sich David Bazan in den Bereich, der als „Bühne“ herhalten musste. Er kam allein, nur bewaffnet mit einer kleinen Akustikgitarre. Die anfängliche Enttäuschung wich aber sehr schnell einer Begeisterung, als er anfing zu spielen. Denn dieser Herr beherrscht sein Instrument, dazu kommt eine leicht bärige Stimme, die mich ein wenig an Dan Mangan erinnerte.

So erzählte David Bazan in seinen Songs traurige Geschichten, voller Melancholie. Wenn er sang, hielt er seine Augen geschlossen. Er schien regelrecht in seine Songs versinken. Doch in den Pausen zwischen den Songs wirkte er sehr gelöst, witzelt ein wenig und forderte das Publikum auf, ihm Fragen zu stellen. „It’s fun. You’ll see.“, fügte er dem hinzu. Dieser Aufforderung ist das Publikum erst recht spät nachgekommen, und ja, auch ich habe mich daran beteiligt. Und er sollte auch recht behalten, es war interessant und witzig, was er zu sagen hatte.
In der guten Stunde, die David Bazans Auftritt dauerte, spielte er in der Tat, wie angekündigt, viele Songs von Pedro The Lion. Ich mag behaupten, dass er auch all die Songs aus dem KEXP Video (s.o.) spielte, nur eben in einer akustischen Version, was den Songs aber keinesfalls geschadet hat. Gerade der Song „Options“ ist in egal welcher Version ein geniales Stück. Aber man konnte auch Songs aus seiner Solo Karriere hören, wie bspw. „Strange Negotiation“ vom gleichnamigen letzten Album.

Abschließend lässt sich sagen, dass dies wirklich ein toller Abend war! Vor allem durch die Räumlichkeit, eng und einzigartige Deko, entstand eine zusätzliche Intimität, die das Konzert zu einem besonderen Erlebnis machte. Und auch dieses Mal habe ich wieder ein paar Fotos geschossen, die nicht verheimlichen möchte:

Read Full Post »

Older Posts »